Veranstaltungen der RUB

3. UNIC Pop-up CityLab
„Religiöse und kulturelle Vielfalt in der Stadtgesellschaft – Gemeinsamkeiten, Bedarfe und Erfolge“

Am 24. Mai 2022 findet von 16:00 bis 19:00 Uhr das Pop-up CityLab** zum Thema „Religiöse und kulturelle Vielfalt in der Stadtgesellschaft – Gemeinsamkeiten, Bedarfe und Erfolge“ statt. Wir, Initiator*innen von der Ruhr-Universität Bochum, der Stadt Bochum, der Technischen Universität Dortmund laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein.

Die religiöse und kulturelle Vielfalt in Deutschland nimmt zu. Vorbei sind die Zeiten, in denen der Großteil der Bevölkerung einer der beiden großen christlichen Kirchen angehörte. Die Kirchen verlieren Mitglieder, zugleich sind viele Menschen nach Deutschland eingewandert und haben ihre Religionen und Kulturen mitgebracht. Dies bietet Möglichkeiten für neue Formen des interreligiösen Zusammenlebens und des Austausches – birgt gleichzeitig aber auch Konfliktpotentiale. Die religiöse und kulturelle Vielfalt einer Gesellschaft ist grundlegend für eine lebendige und moderne Demokratie. Damit dies gelingen kann, bedarf es sowohl auf kommunaler als auch zivilgesellschaftlicher Ebene bestimmter Rahmenbedingungen, die die religiöse und kulturelle Vielfalt vor Ort unterstützen und fördern. 

Mit dem Pop-up CityLab möchten wir zentrale Bochumer Akteur*innen, Wissenschaftler*innen, Bürger*innen und die Stadtverwaltung zum Thema religiöse und kulturelle Vielfalt in den Dialog bringen. Dabei geht es darum, sich untereinander zu vernetzen und von Erfahrungen und (Er-)Kenntnissen wechselseitig zu profitieren. Mit dem Pop-up CityLab schaffen wir einen Diskussionsraum für alle, die sich Lösungen für mehr Vielfalt in Bochum wünschen. In vier Themenworkshops werden Aspekte religiöser und kultureller Vielfalt diskutiert.

  • Sichtbarkeit von Religion: 

Seit Jahrzehnten nimmt die religiöse und kulturelle Vielfalt in Deutschland zu. Dies spiegelt sich zunehmend auch im Stadtbild wieder: Es sind nicht mehr nur die Kirchenbauten der etablierten Volkskirchen, sondern auch Bauwerke anderer religiöser Traditionen, die mit säkularen Bauten im Wettbewerb um Sichtbarkeit und Repräsentation stehen. Aber auch in der `Unsichtbarkeit´ den städtischen Nischen und in der urbanen Peripherie, findet das religiöse Leben statt.

  • Kooperation:

Gute Vernetzung und ein Austausch untereinander bieten nicht selten Möglichkeiten erheblicher Unterstützung. Wie können Religionsgemeinschaften, Migrantenorganisationen und Interessensverbände besser miteinander kooperieren? Welche Potentiale gibt es bereits und können genutzt werden? Welche Vernetzungsmöglichkeiten gibt es? Was sind die gemeinsamen Bedarfe und welche Rolle kann aus Ihrer Sicht die Stadtverwaltung spielen?

  • Ehrenamtliche Beteiligung in religiösen Vereinigungen – Einblicke in Aktivitäts- und Motivationsschwerpunkte:

Spätestens seit den Fluchtbewegungen 2015 ist die wichtige Rolle von religiösen Vereinigungen als Anlaufstellen und Brückenbauerinnen in der Stadtgesellschaft deutlich geworden. Dazu liegen bislang jedoch keine quantitativen Daten vor. Daher wurden im Rahmen des Forschungsprojekts „Zusammenhalt in Europa durch Religion“ (ZER) (TU Dortmund) Personen in christlichen und muslimischen Vereinigungen zu ihren Aktivitäten im Bereich Flucht und Migration sowie den damit verknüpften persönlichen Motiven befragt. Die Ergebnispräsentation soll Ausgangspunkt für weitere Diskussionen rund um die Bedingungen von freiwilligem Engagement zivilgesellschaftlicher Akteur*innen in der Stadtgesellschaft sein.

  • Förderlandschaft:

Informationen folgen

Sie möchten dabei sein und sich zu diesem Thema einbringen und austauschen?

Dann registrieren Sie sich bitte unter folgendem Link für die Veranstaltung:

https://public.ruhr-uni-bochum.de/anmeldungen/Seiten/anmeldung-uniccitylabs.aspx?vid=71

Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung ist als Präsenzveranstaltung geplant und findet in der Quartiershalle der KoFabrik in Bochum statt.

2. UNIC Pop-up CityLab: Gutes Altern und die Bedeutung der Erinnerung

Wann: 8. Juli 2021, 9:00 – 12:00 Uhr

Wo: Zoom -Webmeeting

Weitere Informationen:
Innerhalb des UNIC-Verbundes haben Wissenschaftler*innen aus den Disziplinen Architektur, Stadtplanung, Psychologie, Sozialwissenschaften, Ökonomie, Medizinwissenschaften, Demographie, Rechtswissenschaften und Geschichtswissenschaften aus Liège, Oulu, Bilbao, Zagreb und Bochum das Netzwerk „Gutes Altern (Ageing Well)“ gegründet, das sich zum Ziel gesetzt hat, im interdisziplinären und internationalen Kontext Faktoren und Prozesse zu untersuchen, die zum guten Altern beitragen.
In einem ersten Schritt möchte das Netzwerk in jeder der fünf beteiligten Städte ein Pop-up CityLab organisieren und städtische Vertreter*innen und Wissenschaftler*innen mit lokalen und regionalen Organisationen zusammenbringen, die für und mit älteren Menschen arbeiten.  
Dabei stehen im Mittelpunkt der Erfahrungsaustausch und die Frage, in welchem Verhältnis gutes Altern und Erinnerungen zueinanderstehen und welche Forschungsfragen und praktische Handlungsempfehlungen sich daraus ableiten lassen.
Mit einem akteurszentrierten Zugang zu der Thematik des ‚guten Alterns‘ will das Netzwerk zunächst herausfinden, was ältere Menschen selber unter einem guten Leben im Alter verstehen und in welcher Beziehung diese Vorstellungen zu ihren Erinnerungen und ihrem Lebenszyklus stehen. Folgende Fragen sollen im Rahmen des Pop-up CityLabs diskutiert werden:

  • Welche Vorstellungen haben ältere Menschen davon, wie sie im Alter leben wollen?
  • In welchem Zusammenhang stehen diese Vorstellungen mit ihrem Lebenszyklus?
  • In welchem Zusammenhang stehen diese Vorstellungen mit ihrer Erinnerung an ihr Leben?
  • Wie nehmen ältere Menschen den Übergang von Industriegesellschaften zu postindustriellen Gesellschaften wahr und welchen Einfluss hat diese Wahrnehmung auf ihre Vorstellung von ‚gutem Altern‘?
  • Wie können ältere Menschen dabei unterstützt werden, Erinnerungen als eine Quelle/Ressource für gutes Leben zu nutzen?
  • Welche Rolle spielt die Sprache: Wie wirken sich sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten auf die Kommunikation, Interaktion und soziale Teilhabe aus? Wie sieht dies ggf. bei Erkrankungen, die sich auf die Sprache auswirken und unter mehrsprachigen Bedingungen aus?
  • Wie können migrantische Perspektiven beim Thema stärker in den Blick genommen werden? Welche Rolle spielen zudem religiöse und politische Identifikationen im Hinblick auf Erinnerungen und Entwürfe von ‚gutem Altern‘?
  • Wie wirken geschlechterspezifische Muster der Erinnerung bzw. der Lebenszyklen auf Vorstellungen von ‚gutem Altern‘ ein?

1. UNIC Pop-up CityLab: (Mehr) Bildungsgerechtigkeit gestalten

Wann: 18. Mai 2021, 14:00 – 17:00 Uhr

Wo: Zoom -Webmeeting

Weitere Informationen: https://uni.ruhr-uni-bochum.de/de/rub-pop-citylab

Anmeldung: Eine Anmeldung zu diesem Pop-up CityLab ist nicht mehr möglich

Protokoll: https://unic-citylabs.blogs.ruhr-uni-bochum.de/1-unic-pop-up-citylab-mehr-bildungsgerechtigkeit-gestalten/